Seit 2004 bin ich in Bielefeld in den Bereichen der Schulmedizin und Alternativmedizin tätig. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die osteopathische Therapie, aber auch Kenntnisse und Techniken aus meinem Grundberuf als Physiotherapeut fließen in meine Behandlung ein. Ergänzt wird dieses Therapiespektrum durch weitere Techniken wie die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht, Lymphdrainage oder die Matrix-Rhythmus-Therapie. So vielfältig wie die Behandlungsmethoden sind auch die Patient*innen, die zu mir kommen: Säuglinge und Jugendliche in der Wachstumsphase gehören ebenso dazu wie Schwangere, Berufstätige und Senior*innen.
Durch meine skoliotische Fehlhaltung und deren osteopathische Behandlung habe ich ganz persönlich von der Osteopathie und ihren Möglichkeiten erfahren. Meine Ausbildung in osteopathischer Medizin habe ich bei der Deutschen Akademie für Osteopathische Medizin in Hamm absolviert, zusätzlich habe ich auch Fortbildungen bei der Osteopathie Schule Deutschland besucht. Seit 2011 bin ich bei der Deutschen Akademie für Osteopathische Medizin, die mittlerweile in Münster ansässig ist, als Co-Dozent tätig. Durch diese Tätigkeit habe ich die Möglichkeit, tiefere Einblicke in die Osteopathie, ihre Geschichte, aber auch den aktuellen Forschungsstand zu gewinnen.
Meine Herangehensweise in der Befunderhebung und Therapie wurde stark geprägt durch meine Erfahrungen als Angestellter in einem Praxisverbund mit Praxen für Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Orthopädie. In den 14 Jahren meiner Tätigkeit dort habe ich mit Ärzt*innen verschiedener Fachrichtungen Hand in Hand gearbeitet und konnte auf diese Weise wertvolle Einblicke in die verschiedenen medizinischen Fachbereiche gewinnen. In der Welle 10 arbeite ich mit meinen Praxis-Nachbarn Sonja Siemoneit-Braun und Dr. med. Peter Manz Tür an Tür.
Im Rahmen meiner Physiotherapie-Ausbildung wie auch in verschiedenen Praktika sowie während meines Zivildienstes durfte ich Erfahrungen mit behinderten Kindern und jungen Erwachsenen sammeln. Gerade in diesem Bereich hatte ich sehr bewegende Erlebnisse, die mir gezeigt haben, wie Therapietechniken Potenziale eines Menschen zum Vorschein bringen können, die man zuvor vielleicht nicht einmal erahnt hat.
Die unendliche Vielfalt der Heilkunde bedeutet für mich, dass man als Therapeut das Spektrum der eigenen Behandlungsansätze nie als abgeschlossen und statisch begreifen, sondern immer auf der Suche bleiben und sich weiterentwickeln sollte. Dabei treibt mich vor allem die Verknüpfung von schulmedizinischen und komplementärmedizinischen Ansätzen um. Sicher ist dabei eines: Die eine Behandlungsmethode, die für alle Patient*innen die richtige ist, gibt es nicht. Aus interdisziplinärer Perspektive individuelle Therapiekonzepte zu entwickeln, ist daher Dreh- und Angelpunkt meiner Tätigkeit.